Category Archives: Alltägliches

Reparatur Ctek XS3600 Ladegerät Mode Taster Schalter

An meinem Batterieladergerät von CTek ist der Betriebsmodusschalter kaputt gegangen. Um den Lademodus zu wählen, musste immer mehr Kraft und Versuche aufgewendet werden. Am Schluss war es fast gar nicht mehr möglich, den Lademodus zu wechseln.

Grund für das Problem war ein Defekt das Tasters. Der verbaute Taster ist ein weit verbreiteter 6mm breiter  und knapp 5mm hoher Standardtaster der mit etwas Geschick und einem Lötkolben gewechselt werden kann.

Den Taster findet man wenn man z.B. bei eBay nach “6×6 mikrotaster” sucht. Oder z.B. bei ELV

Quelle: https://www.elv.de/miniatur-drucktaster-1x-ein-knopflaenge-1-5-mm.html

Da der Tastertyp so weit verbreitet ist, stehen die Chancen hoch, dass ein ausgedientes/defekte Gerät die gleichen Taster verbaut hat. Ich habe den von mir verwendeten z.B. aus der Bedieneinheit eines defekten DVD-Players ausgelötet, die ich noch herum liegen hatte.

  • Gehäuse öffnen:
    • Das Gehäuse wird von vier Phillipsschrauben zusammengehalten.
    • Eine der Schrauben besaß eine rote Plastikabdeckung aus hartem Kunststoff um das Öffnen des Gehäuses zu verhindern. Diese ließ sich erst entfernen als ich eine kleine Spaxschraube in die Abdeckung gedreht hatte.
    • Zwischen den zwei Gehäusehälften ist eine Dichtung, die leicht kaputt gehen kann.
    • Zwischen der Folie im Gehäuse und dem Taster befindet sich noch eine schwarze Plastikscheibe um die Auflagefläche auf dem Taster zu vergrößern.
  • Alten Taster auslöten.
    • Hier war mein vorgehen so, dass ich erst mit der Entlötpumpe das Lötzinn so gut wie möglich vom defekten Taster entfernt habe.
    • Da sich der Taster immer noch nicht lösen ließ, habe ich die Beinchen mit einem Seitenschneider durchtrennt.
    • Danach ließ sich der Rest der Beinchen mit einer Pinzette komplett entfernen und gleichzeitigem erhitzen des verbliebenen Lötzinns entfernen
  • Neuen Taster auflöten
    • Der Taster hat zwar vier Beinchen, aber nur die zwei in Richtung LED1 auf Leiterplatte sind wohl relevant.
    • Der original Taster hat noch eine kleine Bohrung im Taster in die die schwarze Plastikscheibe gesteckt wird um nicht zu verrutschen. Der entsprechende Stift auf der schwarzen Plastikscheibe muss vor dem Zusammenbauen des Gehäuses mit einem Messer entfernt werden. Ansonsten ist der Taster die ganze Zeit betätigt. Die Scheibe verrutscht auch ohne den Stift nicht.
  • Danach alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen
Ctek XS3600 Lademodustaster

 

Bessere Kamera für die Unterkirnacher Webcam

Wappen UnterkirnachJetzt über die Feiertage habe ich mir mal Zeit genommen und die Kamera der Webcam Unterkirnach ausgetauscht. Die Bildqualität ist jetzt sichtbar besser. 🙂

Statt einer USB Webcam, die durch den festen Fokus für Landschaftsaufnahmen denkbar ungeeignet war, kommt jetzt das offizielle Kameraboard für das RaspberryPi zum Einsatz.

Da die neue Kamera deutlich weniger Strom benötigt, konnte ich zudem auf den zusätzlichen USB-Hub verzichten und den Kabelsalat reduzieren:Raspberry Pi Cameraboard USB Webcam

Unter Archlinux ARM müssen folgende Zeilen an die /boot/config.txt angehängt werden, damit die Kamera verwendet werden kann:

start_file=start_x.elf
fixup_file=fixup_x.dat
disable_camera_led=1

Die notwendigen Programm, um Bilder oder Videos mit der Kamera aufzunehmen liegen beim ArchLinux Image unter /opt/vc/bin/. Um Bilder aufzunehmen kann beispielsweise raspistill verwendet werden. Um das Bild samt Datumsangabe zu generieren verwende ich raspistill in Verbindung mit ImageMagick:

#!/bin/sh
 IMAGE=/tmp/image.jpg
 THEDATE=$(date +"%Y-%m-%d %H:%M (%Z)")
 /opt/vc/bin/raspistill --width 920 --height 720 --quality 70 -o $IMAGE
 convert $IMAGE -pointsize 15 -font DejaVu-Sans -undercolor '#3371a3' \
 -fill '#FFFFFF' -draw "rectangle 0,699 920,720" \
 -fill '#3371a3' -draw "rectangle 0,700 920,720" \
 -draw "gravity SouthWest fill white text 10,2 'Wildpflanzenpark Unterkirnach'" \
 -draw "gravity SouthEast fill white text 0,2 '$THEDATE'" $IMAGE

Die Webcam ist wie gehabt über www.unterkirna.ch erreichbar!

Erfahrungsbericht bandcamp.com

bandcamp-logo

TL;DR: Falls ihr die Möglichkeit habt, eure digitale Musik auf bandcamp.com zu kaufen, macht das – tolle Seite!

 
Eigentlich bin ich ein Verfechter der CD und habe es bisher nach Möglichkeit vermieden, Musik digital zu kaufen.

Gründe hierfür sind:

  • Wenn ich die CD kaufe, kann ich mir die Musik selbst in das Format konvertieren, dass ich gerne hätte
  • Höchste Qualität (von SACD mal abgesehen)
  • Die CD dient als verteiltes Backup (!)
  • Ein Booklet mit Bildern und Lyrics ist immer schön
  • Ein gepresste CD besitzt im Vergleich zu einer selbst gebrannten eine wesentlich längere Lebenszeit

Jetzt wollte ich allerdings eine CD kaufen, die schon lange nicht mehr produziert wird und deshalb selbst gebraucht zu astronomischen Preisen gehandelt wird. Hier stellt ein digitaler Download eine willkommene Alternative dar.

Die besagte CD wurde auf www.bandcamp.com released und ich wollte hier kurz meine Erfahrung schildern.

Mögliche Audio-Formate von bandcamp.com
Mögliche Audio-Formate von bandcamp.com

Kurz gesagt, ist das Einkaufen auf bandcamp.com ziemlich simpel: Musik aussuchen und dann auf den “Buy now” Button klicken. Zum Bezahlen wird man auf die Paypal-Website umgeleitet. Nachdem man bezahlt hat, wird man auf die Bandcamp-Site  zurück geleitet und kann dort auswählen, welches Format man den gerne hätte. Parallel dazu wird von Bandcamp.com eine Email an die für die Paypalbezahlung verwendete Email-Adresse versendet, damit man auch bei einem etwaigen Browserabsturz den Download tätigen kann.

Folgende Formate stehen anschließend zum Download bereit:

  • mp3 V0 (Variable Bitrate mit höchster Qualität)
  • mp3 mit 320kBit/s konstanter Bitrate
  • FLAC
  • AAC aka. mp4
  • Ogg Vorbis
  • ALAC

Das tolle ist, dass bei Bedarf alle Formate heruntergeladen werden können. Der Download selbst ist eine zip-Datei, die neben den Audiodateien noch das Cover enthält.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass bandcamp.com ziemlich nahe am meiner Meinung nach idealen, digitalen Musikladen ist:

  • Es ist kein Account notwendig um dort einzukaufen, Paypal ist dagegen Pflicht.
  • kein DRM.
  • Endlich ein ein Shop, der mit FLAC ein freies verlustfreies Format anbietet. 🙂
  • Da man prinzipiell alle verfügbaren Formate herunterladen kann, entfällt das umcodieren
  • Im Gegensatz zu z.B. Amazon kann man im Vorfeld die kompletten Lieder anhören, nicht nur Schnipsel. Kann man im Laden ja auch…
  • Der Einkaufsprozess ist wirklich unkompliziert
  • Das Geld geht direkt an die Künstler. Bandcamp genehmigt sich 15% davon (bzw. 10% ab 5000$ Umsatz).

Zwei Dinge würde ich mir allerdings noch mit im Download wünschen:

  • Eine Playlist im m3u-Format.
  • Eine Prüfsummendatei – sfv, md5 oder idealerweise sha1.

Webcam für Unterkirnach im Schwarzwald

Für meinen Raspberry Pi habe ich jetzt endlich eine sinnvolle Aufgabe als Webcam-Server gefunden.

Unter http://www.unterkirna.ch ist ab jetzt immer ein aktuelles Bild des Wildpflanzenparks samt Talsee zu sehen. 🙂

Systemaufbau ist wie folgt:

  • Auf dem Pi läuft Arch Linux ARM
  • Die Bilder werden mit dem kleinen c-Programm fswebcam in einer leicht angepassten Version gemacht
  • Webcam ist eine Logitech C270
  • Ein Cronjob schießt alle fünf Minuten ein Bild und schiebt es per scp auf den Server
  • Die Webcam wird über ein aktiven USB-Hub mit Strom versorgt, da der Pi maximal 150mA über die USB-Ports liefert
  • Zwischen 23.00Uhr und 4.00Uhr werden keine Bilder geschossen

Die Webcam könnte maximal Bilder mit einer Auflösung von 1280×960 Pixeln schießen, da hier der Traffic des Webservers etwas stark leiden würde, habe ich die Auflösung auf 960×720 verringert.

Empfehlung: Mietwerkstatt in Schwenningen

Diese Woche habe ich zum ersten Mal eine Mietwerkstatt ausprobiert und werde einen derartigen Service ab jetzt wohl öfter nutzen. Eine Mietwerkstatt ist eine voll ausgestattete Werkstatt, die man für Geld nutzen kann. Besonders praktisch ist das, wenn Arbeiten anstehen, die ohne Hebebühne nur sehr schwer durchführbar sind, oder besonderes Werkzeug benötigt wird. Arbeiten, die man prinzipiell auch zu Hause durchführen könnte, werden durch eine Hebebühne natürlich meistens komfortabler und weniger umständlich (Ölwechsel, Reifenwechsel …) .
Die nächste Mietwerkstatt in meiner Nähe befindet sich in Schwenningen: http://schwenninger-mietwerkstatt.de/
Und so funktionierts: Einfach hinfahren (ohne Termin) und es kann losgehen. Die Schwenninger Mietwerkstatt ist gut ausgestattet und man bekommt vom einfachen Schraubendreher, über Zangen usw. alles Werkzeug, das man benötigt. Das eigene Werkzeug kann man natürlich auch mitbringen (was ich getan habe). Wenn das Auto dann auf einer der fünf Hebebühnen steht, kann man in Ruhe schrauben 🙂
Kosten: Eine Hebebühne kostet derzeit 9€/h, was in meinen Augen ein fairer Preis ist. Auf der Website sind weitere Preise für Werkzeug, Altölentsorgung usw. aufgeführt.
Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung für die Mietwerkstatt in Schwenningen.

Nokia Panorama eine Panorama-App für das Nokia N900

Vor kurzem bin ich auf ein tolles kleines Stück Software für das Nokia N900 gestoßen. Die App heißt “Automatic Panorama” und macht auch genau das: Sie schießt vollautomatisch Panoramaphotos.

Nokia N900 Panorama eine Panorama-App für das N900

Bedienung:

Die Bedienung ist ziemlich simpel: man startet die App, öffnet die Kameraklappe und drück einmal den Auslöser. Nachdem ein Bild geschossen wurde, kann man das Handy entweder nach links oder nach rechts weiterbewegen. Nachdem ca. die Hälfte des gesamten von der Kamera vorher erfassten Bildausschnitts mit neuen Bildinformationen gefüllt wurde, vibriert das Handy kurz und es erscheint ein Meldung mit dem Text “Hold still”. Dann wird das nächste Bild geschossen. Um den Bildausschnitt auch wirklich einigermaßen über dem vorherigen Bild zu platzieren wird mittels kleinen Pfeilen angezeigt, ob man das Handy noch etwas weiter nach links/rechts drehen soll oder nach vorne/hinten kippen. Die Rückmeldung mittels leichten Vibrationen funktioniert super. Das vorherige Bild wird immer als halb transparentes Geisterphoto mit angezeigt um einem die Kameraführung zu erleichtern.

Dieser Vorgang wird mehrfach wiederholt – ich glaube so ca. 12 Bilder werden benötigt um ein Panorama zu erstellen. Damit werden ca. 230° abgebildet.

Anschließend rechnet das N900 eine Weile. Im ersten Schritt werden die einzelnen Bilder zusammengesetzt und leichte Versätze ausgeglichen, dies kann man live auf dem Display beobachten. Als nächstes wird dann noch die Helligkeit aller Bilder angepasst auch das kann man am Bildschirm beobachten.

Die Software hat einen eigenen Betrachter für die Panoramaphotos integriert, bei welchem man im oberen Segment immer noch die relative Position zum gesamten Bild angezeigt bekommt. Der normale Bildbetrachter des N900 kann jedoch genauso gut verwendet werden.

Der Bildbetrachter der Panorama-App auf dem Nokia N900

Einstellungsmöglichkeiten

Im Optionsmenü der App kann man die Auflösung zwischen low (~6005x706Pixel) und high (~9862x1105Pixel) umschalten. Die Bildgrößen variieren etwas, je nachdem wie viel die Software noch “geraderechnet”. Außerdem kann man den Autofokus deaktivieren (hilfreich für z.B. Panoramen von weit entfernten Objekten, wie Bergketten etc.). Den Speicherort sowie die Speicherart kann man ebenfalls noch einstellen.

Nokia N900 Optionsmenü der Automatic Panorama App

Ergebnisse / Fazit

Also ich bin Begeistert von der Panorama-App, da sie einem alles abnimmt: man muss nur einmal den Auslöser drücken und sich anschließend mit dem Handy in der Hand einmal langsam um die eigene Achse drehen. Den Rest übernimmt die App.
Falls man selbst noch mit Gimp oder einer anderen, evtl. auf Panoramen spezialisierten Software, Hand anlegen möchte, kann man die für das Panorama verwendeten Bilder zusätzlich noch einzeln abspeichern.
Was etwas problematisch ist, sind sich bewegende Objekte, dies führt zu Bildfehlern.

Die Bilder sind natürlich nicht mit professionell erstellten Panoramaaufnahmen zu vergleichen, für eine vollautomatische Handy-App sind die Ergebnisse mehr als ausreichend.

Hier drei von mir freihändig geschossene Bilder:

ACHTUNG: Um die Bilder in “groß” anzusehen: Rechtsklick auf’s Bild > Link in neuem Fenster/Tab öffnen.

#1 Auf dem diesjährigen Hammerstatt-Revival an der Rennstrecke (Auflösungseinstellung: low ~5MB)

Panoramaphoto Hammerstatt-Revival 2011 an der Rennstrecke, leider ohne Motorräder

#2 Im Fahrerlager auf dem Hammerstatt-Revival 2011 in Schwenningen (Auflösungseinstellung: low ~5MB). Hier sieht man schön das Problem mit den Bildfragmenten bei sich bewegenden Objekten.

Panoramaphoto Fahrerlager Hammerstatt-Revival 2011 in Schwennigen

#3 Parkplatz während einer Motorradtour – Col de Schlucht im Elsass (Auflösungseinstellung: high, ~10MB)
Panoramaphoto Motorradtour Col de Schlucht

Wo bekommt man die App?

Die Automatic Panorama App gibt es kostenlos im Nokia Ovi Store! Sie wurde von Nokia selbst entwickelt.

Link: http://store.ovi.com/content/108705?clickSource=search&pos=9 Alternativ einfach mit dem N900 http://link.ovi.mobi/n900store und unter “Suchen” “Panorama” eingeben.

Semesterprojekt an der HS Furtwangen in der Fakultät Informatik

Android Semesterprojekt HS Furtwangen Computer NetworkingUm etwas Werbung für die Hochschule und den Studiengang Computer Networking zu machen ein kleiner Post über unser Semesterprojekt im letzen Semester, welches sogar im Südkurier erwähnt wurde (print+web).
Am Ende des Semesters findet zumindest in der Fakultät Informatik an einem Vormittag eine Art “Messe” statt, bei der alle Studierenden ihre Semesterprojekte vorstellen. Bei diesen Veranstaltungen erscheint meistens ein oder mehrere Pressevertreter, welche die Projekte anschauen, die Studierenden interviewen und Bilder schießen. Semesterprojekte laufen i.d.R. in Zusammenarbeit mit einer Firma ab, meistens mit ca. 3-6 Teammitgliedern und dauern über das gesamte Semester.
Der Südkurier hat den kleinen Bericht sogar auf seiner Website veröffentlicht: http://www.suedkurier.de/regiblablub (mit Bild von Team Android :mrgreen:)
Inhaltlich ist der Artikel ziemlich falsch. Der Artikelautor hat ein paar features von Projekten zusammengemixt 🙄 .
Unser Projekt fand in Zusammenarbeit mit XS embedded aus Villingen statt, welche die nötigen Entwicklerboards/Touchmonitore usw. gestellt haben und als Auftraggeber fungierten. Das Team bestand aus Fabian, Kamill, Katharina, Nils und mir.
Die Aufgabe war eine Portierung des quelloffenen mobilen Betriebssystems Android auf die Entwicklerboards (zu Projektbeginn Beagleboards, später dann die wesentlich leistungsstärkeren Pandaboards, beide mit ARM-Prozessoren von Texas Instruments). Die Portierung wurde von Katharina und Nils vorgenommen. Außerdem war noch die Entwicklung von Android-Demo-Apps mit automotive Bezug gefordert, was von Fabian, Kamil und mir übernommen wurde. Hierbei wurde dann ein BCAS (Board Control Advisory System), also ein aufgebohrter Bordcomputer mit 3D-Animation! (von Kamill) und ein elektronisches Fahrtenbuch (von Fabian und mir) entwickelt. Betreuender Professor war Prof. Dr. Lothar Piepmeyer.
Hier gibt es noch die Bildergalerien der Hochschule zum online anschauen: Nummer 1 und Nummer 2. Da erkennt man recht gut, was die anderen Teams für Projekte hatten.
Die Fakultät Informatik hat auch noch ein Artikel dazu geschrieben: Bericht der Fakultät Informatik Dort kann man auch die komplette List der Projekte einsehen.

Unfreiwilliger Wechsel von 1und1 zur Telekom mit 2 Monaten ohne Internet

Nachdem wir jetzt über mehrere Jahre einen DSL-Anschluss auf Basis eines analogen Telefonanschlusses bei der 1und1 AG hatten, wollten wir Anfang Dezember deren Angebot eines Wechsels hin zu einem neuen und weniger teuren DSL-Komplettanschluss wahrnehmen, bei dem der analoge Telefonanschluss (und damit auch der Splitter) weggefallen wäre.
Nachdem 1und1 den analogen Telefonanschluss für uns bei der Telekom gekündigt hatte ging zum Schaltungstermin plötzlich überhaupt nichts mehr – weder Telefonieren noch Surfen im Internet war möglich. Nach einer Messung war schnell klar, dass Unterkirnach viel zu weit vom nächsten DSL-Verbindungsknoten entfernt war (8,2km), um einen DSL-Komplettanschluss betreiben zu können. Blöd nur, dass 1und1 eigentlich nur noch DSL-Komplettanschlüsse vertreibt 👿 .
Über eine Sonderkündigung wurde das Vertragsverhältnis mit der 1und1 AG vorzeitig beendet und ein DSL-Anschluss auf Basis einer analogen Telefonleitung bei der Telekom geordert.

Das wäre alles vermeidbar gewesen, wenn die 1und1 vor Umschaltung auf einen Komplettanschluss prüfen würde, ob dieser technisch überhaupt möglich ist. Deshalb bleibt hier ein fader Beigeschmack mit dem Verdacht bestehen, dass man Bestandskunden mit einem alten herkömmlichen DSL-Anschluss absichtlich vergraulen möchte.

Ergebnis:

  • Von 1und1 bleibt übrig:
  • eine neue Fritz Box 7390, da die alte Fritz Box 7050 Komplettanschlüsse nicht unterstützt. Die 7390 ist echt ne eierlegende Wollmilchsau :mrgreen:
  • Ein USB-UMTS-Stick, den man Unterkirnach mangels UMTS-Empfang aber getrost in die Tonne kloppen kann. Das hier verfügbare GPRS verursacht eigentlich nur schlimme Schmerzen.
  • Da die Telekom ihre “Festnetzflatrate” anders abrechnen kann, fällt das telefonieren über VOIP komplett weg – telefoniert wird jetzt ausschließlich nur über den normalen analogen Telefonanschluss
  • Die Weißheit: “Never change a running system” hat sich wieder einmal bestätigt.

Hinter “Read More” gibt es noch die lange Version der Geschichte. Habe da mal alles wesentliche mitnotiert, falls man sich da in irgendeiner Form rechtlich mit 1und1 auseinandersetzen hätte müssen. Continue reading Unfreiwilliger Wechsel von 1und1 zur Telekom mit 2 Monaten ohne Internet

Prüfungen vorbei

So am Mittwoch ist die letzte Prüfung für dieses Semester geschrieben worden und ich habe jetzt bis Anfang Oktober Semesterferien (Hurray!). Folgende Prüfungen waren zu bestreiten: Software Engineering, Netzwerke, Mathematik, Programmierung (in Java) und Englisch. Außerdem durften wir (sogar zu Zweit im Team – ja Harald du wirst wörtlich im Internet erwähnt :mrgreen: ) eine Wissenschaftliche Arbeit schreiben.
Mit einem gediegenem Grillabend und fast dem kompletten Computer-Networking-Kurs klang das Semester standesgemäß aus.

Ab nächster Woche kommen deshalb wieder vermehrt Postings hier.

Zur aktuellen Lage

Nachdem am Mittwoch nun leider das Gesetz, welches eine staatliche Zensur des Internets legalisiert und staatliche Zensurmechaniken etabliert verabschiedet wurde, fasst Jörg Tauss in einem Interview die Lage im Bundestag ganz treffend zusammen:

Viele Abgeordnete können sich unter “Internet” weniger vorstellen als unter einer Kuh

Quelle: *klick* –> lesenswert.

Es ist eine Schande, wie die Bundesregierung die Einwände der kompletten Fachwelt ignoriert hat und nach und nach mehr Kontrolle über die Kommunikation ihrer Bürger erlangt (über Zensur).

Zumal die bald eingeführten DNS-Sperren leicht umgangen werden können.